Mr. Sam Nang’s Elephant Project

Dieser Reisebericht hat mich sehr berührt. Unter dem Aberglauben Kambodschas haben die Elefanten extrem zu leiden. Typisch für das Patriarchat dreht sich alles um die Fruchtbarkeit. Dabei wird die weibliche Sexualität unterdrückt, ob es nun die einer Elefantin ist oder die einer Frau.

Anmerkung: Der Link zu diesem Artikel hat sich geändert. Klicken Sie hier, um weiterzulesen.

weltentzückt

Tag 9 in Kambodscha beginnt früh und wir sind voller Vorfreude, auf das was wir heute erleben werden! Heute nehmen wir an einer von Mr. Sam Nang’s Touren teil, die man ganz einfach im Green House (Bar, nicht Guest House) in Sen Monorom buchen kann. $35 bezahlen wir pro Person für das Elefanten Projekt. Mr. Mout, Besitzer der Happy Elephant Bungalows, hatte uns zwei Tage zuvor empfohlen an einem lokalen Elephant Project teilzunehmen. Das originale, von einem Engländer Geleiteten sei zu teuer und bei Mr. Sam Nang würden wir viel mehr an Informationen mitbekommen. Glaubt mir: Diese Investition werdet ihr bestimmt nicht bereuen!!!

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Female choice – unser unbekanntes Menschenrecht


Buschleute San

Meine kritische Rezension des Buches „Female Choice“ (2021) finden Sie auch auf diesem Blog:

„Antwort auf Meike Stoverocks ‚Female Choice'“

An dieser Stelle finden Sie die INHALTSANGABE zu meinem AUFSATZ, den ich 2015 auf meiner Homepage veröffentlicht habe.

Ganzer Aufsatz „Female choice – unser unbekanntes Menschenrecht“ auf gabriele-uhlmann.de
Es ist die Frau, die wählt. Diese sog. female choice (auch „Weibchenwahl“) ist das oberste Naturgesetz der Evolution. Sie ist das Erfolgsgeheimnis der Evolution und auch unseres Menschseins. Unser angeborenes Sozialverhalten, die Matrifokalität, geht in einem wechselseitigen Effekt auf die female choice zurück. Sie bedingt die egalitäre Zusammenarbeit beider Geschlechter in der Sippe, in der die Mütter und Kinder stets im Zentrum der Fürsorge stehen. Die female choice als Basis dieser Kooperation kommt daher nicht der Frau allein zugute, sondern allen Menschen. Sie ist nicht nur ein Frauenrecht, sondern ein echtes Menschenrecht, und die Männer täten auch im eigenen Interesse gut daran, sie zu achten. Seitdem die female choice ausgehebelt wurde, führt die Menschheit, die für sich in Anspruch nimmt, eine besonders intelligente und soziale Spezies zu sein, Kriege, und muss sich mit Hunger, Zivilisationskrankheiten, psychischen Problemen und Epidemien herumschlagen. Diese Probleme betreffen andere Tierarten nur dann, wenn der Mensch sie aus ihrem artgerechten Leben reißt. Auch keine andere Art neigt zu Überbevölkerung oder hat Umweltprobleme ausgelöst, die es in seiner Existenz bedrohen. Die Überbevölkerung ist die unmittelbarste Folge der Unterdrückung der female choice und mit Abstand auch Folge der landwirtschaftlichen Überproduktion, vor allem der Tierzucht, die ebenfalls auf der Unterdrückung der female choice beruht, und zwar der der weiblichen Tiere.
Sämtliche menschengemachte Probleme, mit denen die Weltgemeinschaft heute zu kämpfen hat, sind ursächlich mit der Unterdrückung der female choice in Verbindung zu bringen. Die Erforschung des Patriarchats und seiner Entstehung ist entsprechende Ursachenforschung. Sie liefert die Antwort auf die Frage, warum Männer begannen, die female choice zu unterdrücken. Diese Unterdrückung der female choice machte und macht das Patriarchat und seine Folgen erst möglich. Im Aufsatz erläutere ich diese Feststellung anhand der vielen Funktionen und unterschiedlichen Formen der female choice, unserem Menschenrecht, von dem bisher nur Wenige wissen.
Ganzer Aufsatz

Mein Kommentar zu einem Biologismus-Vorwurf in einem Blog:

Wie wollen wir z.B. einem Erdogan (Quelle) entgegentreten, der die Gleichberechtigung für unnatürlich hält? Oder den Maskulisten, die das auch behaupten?
Wenn wir dem Patriarchat mit nichts weiter als Gender und Feminismus entgegentreten, also ideologischen Konzepten, dann haben wir in Wahrheit NICHTS und nochmal NICHTS entgegenzusetzen! Dann steht Aussage gegen Aussage. Ideologie gegen Ideologie. Dann gibt es den Krieg, den wir jetzt haben.

Mir kommt es darauf an, das anthropologische Wissen zu verbreiten, dass GLEICHBERECHTIGUNG DURCH UND DURCH BIOLOGIE IST. Die female choice sorgt auf natürliche Weise dafür. Die Natur ist nicht biologistisch und sie benachteiligt weder Frauen noch Männer. Das Pfund mit dem wir also wuchern können, unser selbstbewusstes Frau- und Muttersein, verunglimpfen die Gendermainstreamer als biologistisch und machen sich damit genaugenommen Erdogan gleich.
Wenn Gleichberechtigung nur eine kulturelle Errungenschaft wäre, dann bestünde keinerlei Hoffnung, dass wir jemals weltweit zu ihr zurückfinden. Denn Kultur wird im Patriarchat immer über die Natur gestellt, und nur daraus bezieht das Patriarchat seine Energie. Es zieht seine Energie aus der Unterdrückung der female choice.

Die HEILIGE HOCHZEIT der babylonischen Zeit ist dafür DAS Symbol schlechthin. Es geht in diesem Ritual um die Aneignung sog. weiblicher Macht (vermeintlicher Macht, denn Patriarchen können nur in dieser Kategorie denken) mit dem Mittel der Unterdrückung der female choice, dies öffentlich im Staatsritual mit einer Vergewaltigung zur Schau gestellt. Das Ritual finden wir heute verweltlicht in der Prostitution, in den Kriegsvergewaltigungen, in sexuellem Missbrauch etc.. „Sperma Care“ ist in diesem Sinne nichts weiter als das Dafür-Sorge-Tragen, dass der Mann weiterhin die Oberhand behält.
In meinem Buch „Der Gott im 9. Monat“ habe ich beschrieben, dass es dem Patriarchen darum geht, sich die Natur der Frau einzuverleiben, um die Allmacht zu erringen, die Unsterblichkeit, die Macht über Leben und Tod. Das versucht er nicht nur mit Unterdrückung zu erreichen, sondern auch damit, dass er der Frau das Frau- und Muttersein madig macht. Was uns keine Freude mehr bereitet, kann der Patriarch ergreifen und seine Willkür darüber ausüben. Begreifen wir doch endlich wie KOSTBAR unsere Fähigkeiten sind, so kostbar, dass die Patriarchen in ihrem Gebärneid sie uns wegnehmen wollen! Und ziehen wir uns nicht selbst gegenseitig herunter in vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem Patriarchat.
Erdogan will uns auf die Mutterrolle zurückwerfen, schreibt der SPIEGEL. Das ist Gender-Soziologen-Vokabular, aber MUTTERSEIN IST KEINE ROLLE. Diesem Irrtum sind doch auch Erdogan und seine patriarchalen Ahnen schon erlegen, nur drückt er es weniger intellektuell aus. Mütter spielen buchstäblich weder im Patriarchat noch sonst wo eine Rolle. Wir befinden uns aber sprichwörtlich im falschen Film. Das habe ich in meinem Text ausgeführt. „Rolle“ ist ein moderner Begriff für „Gefäß“, dieses Wort wurde einst dafür benutzt. Aber eine Mutter ist kein Gefäß, in das ein Embryo vom Mann hineingepflanzt wird, kein Gefäß, das nach der Geburt leer ist und weggeworfen werden kann…kein Anhängsel, das nach der Geburt das Kind dem Patriarchen schenkt, überlässt, aushändigt, ausliefert.
Ein Topf wird nach dem Kochen abgewaschen und in den Schrank gestellt, ein Topf wird BENUTZT, so wie ein Schauspieler eine Rolle „spielt“, weil es anderen gefällt.

MutterSEIN in der matrifokalen Sippe, also unter Wahrung der female choice, bedeutet in erster Linie Glück und Selbstbestimmung. Dieses Glück vererbt sich direkt und epigenetisch auf die Kinder. Matrifokalität bringt keine frustrierten jungen Männer hervor, die Bomben werfen, oder unglückliche Frauen, die sich prostituieren müssen. Keine Frau MUSS unter Matrifokalität Mutter werden, keine Lesbe, kein Schwuler wird diskriminiert, sondern sie werden aufgefangen und in der Sippe geliebt und gebraucht. Welcher Mann sich darum reißt, mit Kindern leben zu wollen, wird nicht als Väterrechtler per Gericht einer Mutter die Kinder wegnehmen können, sondern findet in der Sippe ausreichend Betätigungsfelder, die ihn keinen Cent kosten. Ebenso ist sexueller Frustration vorgebeugt, weil niemand ein Treuegelöbnis leisten muss. Treue findet in der Sippe statt, auf natürliche Weise, durch verwandtschaftliche Bindung, durch sich gegenseitiges Versorgen. Die Sexualität ist davon völlig getrennt und braucht keine Treue. Frauen und Kinder sind in der Sippe vor Übergriffen geschützt, weil keine Ideologie Tätern Rückhalt gibt, und weil die Sippenmitglieder füreinander Verantwortung empfinden.

Schon heute leben sog. alleinerziehende Mütter vor, dass es die natürlichste Sache der Welt ist, nicht von einem Mann abhängig zu sein. Sie erleben den Rückhalt ihrer Mütter und Schwestern, sind also gar nicht allein, und werden es nie wieder sein. Reich wird frau so vielleicht nicht, aber zufrieden. Wenn nur die nächste Generation es genauso macht, sind wir auf einem guten Weg.

Also doch: Frauen malten die altsteinzeitlichen Höhlen aus

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Kennen Sie ein einziges Lehrbuch oder populärwissenschaftliches Werk, in dem altsteinzeitliche Frauen dargestellt sind, die Höhlenbilder malen? Von Archäologinnen schon lange gefordert, kamen Autoren und Zeichner der Bitte, auch malende Frauen abzubilden, bisher nicht nach.

Die Höhlenmalereien galten als das Werk von männlichen Jägern, die ihre Jadgbeute darstellten, Jagdzauber betrieben und als Schamanen und Künstler die Kultur resp. die Religion und die Horde dominierten. Dagegen standen schon lange die Statuetten, die für Jahrzehntausende nur Frauen oder Tiere abbildeten. Manche Gegenstände wurden krampfhaft als Penis gedeutet, waren letztlich aber doch nur Werkzeuge, erkennbar an den Spuren, die ihre Benutzung als solche dokumentierten. Seltene Abbildungen von Männern aus der für menschliche Verhältnisse schon recht jungen Ära des altsteinzeitlichen Magdaleniens (vor ca. 15000 Jahren) wurden reflexhaft als Bilder von hochstehenden Hordenführern gedeutet. Für die patriarchalisch herrschende Lehre ist daher eine gerade im National Geografic veröffentlichte Meldung ein herber Rückschlag, für die Menschheit aber eine Sensation: Die Handabdrücke in den Höhlen stammen offenbar zu 75% von Frauen.
Der britische Evolutionsbiologe John Manning, fand schon vor über 10 Jahren heraus, dass sich die Hände von Frauen und Männern in der relativen Länge der Finger unterscheiden. Bei Frauen sind Zeigefinger und Ringfinger annährend gleich lang, während bei Männern der Ringfinger länger ist als der Zeigefinger.
Der Evolutionsbiologe R. Dale Guthrie behauptete noch 2006, die Handabdrücke stammten von jungen Männern. Der Prähistoriker Dean Snow von der Pennsylvania State University untersuchte die Handabdrücke in den Höhlen Südfrankreichs und Nordspaniens und veröffentlichte nun seine Ergebnisse. Drei Viertel der Handabdrücke konnte er als weiblich identifizieren. Damit haben auch die Zeichnungen von Tieren, die mit den Handabdrücken „signiert“ wurden, zu 75% weibliche Urheber.
Die Wahrnehmung der weiblichen Kulturleistungen wirft ein anderes Bild auf den frühen Menschen, als es die modernen Cartoonisten und Buchautoren immer wieder reproduzieren. Die Urgeschichte muss, das ist allerdings schon länger klar, neu geschrieben werden. Die herrschende Lehre verweigert das beharrlich, und wer es trotzdem versucht, wird es schwer haben, Gehör zu finden oder Karriere zu machen. Dean Snows Mut ist dieser Durchbruch zu verdanken, der bald in der Versenkung zu verschwinden droht.
Sollte jemand ein Buch kennen oder demnächst finden, das es wagt, eine Ausnahme zu machen, würde ich es mich freuen, davon zu erfahren.

Nachtrag, 21.11.2014.
Australien. Unbekannte prähistorische Felsbilder entdeckt. Es handelt sich um Handabdrücke, die von Frauen und Kindern stammen:
Bericht auf ABC-News